Das aktuelle Interview seiner langjährigen Tätigkeit lest ihr hier:
Bernd seit 20 Jahren bist du nun schon Kultbetreuer der ersten Herrenmannschaft.
Woran liegt es, dass du nach so vielen Jahren immer noch so eifrig dabei bist?
Erst einmal möchte ich sagen, dass ich früher selbst beim TBH gespielt habe und daher mit diesem tollen Verein natürlich eng verbunden bin. Es macht mir nach wie vor viel Spaß mit jungen Menschen zusammenzuarbeiten und deren Entwicklung sowohl im menschlichen wie auch im
fußballerischen zu begleiten. Des Weiteren ist es einfach wunderbar immer wieder nette Menschen kennen zu lernen und mit ihnen zu arbeiten.
Wie man sieht und auch spürt, bist du und Chefcoach , Markus Wienecke, ein richtig gutes Team. Worin siehst du die Ursachen für euer harmonisches und vertrauensvolles Verhältnis?
Markus ist wirklich ein ganz toller Typ. Es macht mir viel Spaß, wenn ich sehe wie akribisch und mit was für einem Eifer der Markus dabei ist. Hier sind wir voll auf einer Wellenlänge. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit hängt auch damit zusammen, dass er mich in allen Angelegenheiten mitnimmt und einweiht. Ich erhalte alle wichtigen Infos zu den Spielen und auch Spielern und er gibt mir das Gefühl, dass ich wirklich gebraucht werde und ein gern gesehender Mensch des Teams bin. Das zeigt mir, dass ich respektiert werde und das macht mich Stolz
Für Außenstehende ist der Umfang einer solchen Betreuertätigkeit nicht immer bewusst.
Schildere bitte einmal wie deine Tätigkeiten um und außerhalb der Mannschaft aussehen
Ich nehme eigentlich alle Aufgaben um das Team wahr. Das sind u.a., dass ich mich um das Equipment , die Getränke und die notwendigen Vitamine sowohl bei den Trainingszeiten wie auch bei den Spielen kümmere. Ferner bin ich dafür zuständig, dass die Spielformulare und Ergebnisse online eingestellt werden. Auch kümmere ich mich um die Pressearbeit mit der Dewezet und Awesa. Ich unterstütze Markus Wienecke bei der gesamten Organisation um das Team und natürlich auch um die Schiedsrichterbetreuung.
In 20 Jahren hast du innerhalb der TBH Familie viel gesehen und auch erlebt
Was waren deine zwei schönsten Erlebnisse ?
Eines der schönsten Erlebnisse war das Jahr 2006 um das Team von Chefcoach Uwe Holste. Wir sind damals Meister geworden und haben den Topfavoriten SV Lachem in den letzten beiden Spielen noch die Meisterschaft weggeschnappt. Wie wir damals im vorletzten Spiel die Preußen aus Hameln mit Legenden wie Kai Oswald , Thomas Stöck, den Schmidt Brüdern, Rolf Schünemann u.s.w mit 3:2 geschlagen haben und dann im letzten Spiel im strömenden Regen mit einer tollen Fankulisse im Derby den TSV Bisperode mit 2:0 geschlagen haben , das war einfach unglaublich.
Wir haben die ganze Nacht durch gefeiert und sind dann im Anschluss nach Malle auf die Abschlussfahrt gefahren. Aber auch der jetzige Aufstieg mit einem ganz tollen Team und Trainer war einzigartig und wird immer in Erinnerung bleiben. Was ich mit Sicherheit niemals vergessen werde und das hat es vorher in Hilligsfeld so nicht gegeben, war die wahnsinnige Fanunterstützung in den wichtigen Spielen. Sirenen , Fahnen , Hupen und so viele Fans in Rot und Weiss, der Wahnsinn
Du hast in 20 Jahren so viele Teams & Spieler kennengelernt, wie noch nie ein Betreuer vor deiner Zeit! Gibt es ein Team oder auch Spieler, der dir ganz besonders in Erinnerung geblieben ist und wenn ja warum ?
Das Team um Uwe Holste im Jahr 2006 war unglaublich. Mit Spielern wie Uwe, Olli Henze, Karsten Werner , Florian Hensel und vielen mehr zusammen zu arbeiten, dass war schon richtig gut. Ich war damals natürlich auch viel jünger und habe die Mannschaftsfahrten und die Partys alle sehr genossen. Nach fast jedem Training saßen wir bis Mitternacht zusammen und bei den Spielen ist kaum einer vor Neun nach Hause gegangen. Das war schon eine tolle Zeit.
Auch habe ich ganz tolle Erinnerungen an das 100 jährige Jubiläum im Jahr 2011 . Der Zweitligist aus Padeborn ist zu einem Spiel gegen unseren TBH angetreten. Das Spielerformular unserer Gäste
war so lang wie eine Klohrolle , unglaublich. Und es war toll , dass ein Trainer wir Roger Schmidt
(heute bei Benfica Lissabon) einem persönlich die Hand geschüttelt hat.
Nach sehr vielen Jahren ist der TBH wieder in das Kreisoberhaus aufgestiegen.
Wo siehst du die Stärken und Schwächen deines Teams?
Die Stärken sehe ich auf jedem Fall in unserem Offensivspiel. Mit dem Power aus dem Mittelfeld von Sören Schaper, Maurice Schrader und dem Sturmduo mit Lous Heucke und Jonas Schulze sind wir gut aufgestellt. Die Stärken sehe ich auch darin, dass das Team noch jung ist und durch die akribische Arbeit von Coach Markus von Training zu Training stärker wird. Die Schwäche sehe ich in die Fahrlässigkeit des Teams. Wir fangen immer gut an, bestimmen unseren Gegner lassen dann aber aus unerklärlichen Gründen nach und bauen unsere Gegner permanent auf. Das stört mich schon ein wenig, zu Mal wir dann nicht zurück finden in unser tolles Offensivspiel.
Abschließend hoffe ich, dass wir uns zwischen den Plätzen 7 – 10 in dieser mit Sicherheit mit extrem stark besetzen Kreisligamannschaften einpendeln werden